Von Beginn an zeichnete sich nichts Gutes ab, denn serienweise wurden vorn die besten Bälle verworfen. Insgesamt gab 28 Fehlversuche, dazu eine Unzahl technischer Unzulänglichkeiten. Auf der anderen Seite hatte Göppingens Schlussmann Daniel Rebmann einen Sahnetag erwischt und parierte über 50 Prozent der Bälle. Bei den Gästen aus Burgdorf hatte man den Eindruck, sie spielten zeitweise ohne Keeper, Martin Ziemer und Malte Semisch fassten kaum etwas an – sieht man einmal davon ab, dass Semisch einen Siebenmeter abwehren konnte.
TSV-Torjäger Kai Häfner war noch dem Spiel bedient: „Es war eine katastrophale Leistung bei uns in allen Bereichen. Es fehlten zudem die Einstellung und der Kampf. Es lief nichts bei uns.“
Bleibt zu hoffen, dass diese peinliche Vorstellung die Ausnahme bleibt. Bei einem Sieg hätten die Burgdorfer wieder die Tabellenführung übernommen, jetzt sind sie auf Rang drei zurückgefallen.
Erfreut war auf jeden Fall Göppingens Trainer Rolf Brack: „Ich hatte heute schon vor dem Spiel ein gutes Bauchgefühl. Ich bin mit dem Spiel meiner Mannschaft im höchsten Maße zufrieden. Die Mannschaft hat eine sehr gute Frische und emotionale Qualität gezeigt. Die Abwehr und beide Torhüter waren sehr gut. Das Angriffsspiel lief nahezu perfekt.“
Wie gesagt, am Dienstag (6. März) von 19 Uhr an kommt es im Pokalspiel zur Revanche, da wollen die RECKEN mit einem Sieg zum ersten Mal das Final Four in Hamburg erreichen. Aber dann bitte wieder in alter Frische.
TSV Hannover-Burgdorf: Ziemer, Semisch – Kastening (7/4 Tore), Pevnov (3), Lehnhoff (3), Häfner (2), Patrail (1), Böhm (1), Olsen (1), Karason (1), Mortensen, Atman, Brosovic, Kalafut, Christophersen.