Positiv waren dabei aus niedersächsischer Sicht die Erinnerungen an den 25:23-Auswärtserfolg zu Beginn der Saison, für Enttäuschung sorgte dann allerdings im Dezember die 24:28-Niederlage im DHB-Pokal-Viertelfinale, durch die die RECKEN die erstmalige Teilnahme am REWE Final Four kurz vor dem Ziel verpassten und stattdessen Leipzig die Reise nach Hamburg antreten durfte. Zwar war für die Sachsen im Halbfinale gegen den späteren Pokalsieger THW Kiel Schluss, mit einer aufopferungsvollen Leistung hatten die Leipziger den Favoriten beim 32:35 jedoch lange Zeit geärgert. Die Revanche gelang dem SC DHfK seinerseits erst vor einer Woche gegen den deutschen Rekordmeister, als sich die Leipziger beim 34:25-Heimerfolg gegen den THW in einen wahren Rausch spielten.
Entsprechend groß ist auch der Respekt auf Seiten der RECKEN gegen den ausgeglichen stark besetzten SC DHfK. Mit einer guten Mischung aus jungen, entwicklungsfähigen Spielern wie Lukas Binder und Maximilian Janke sowie erfahrenen Akteuren um Europameister Niclas Pieczkowski, den polnischen Nationalspieler Andreas Rojewski und Ex-RECKE Aivis Jurdzs haben die Ostdeutschen in dieser Spielzeit auch so manchem Spitzenteam der Liga das Leben schwer gemacht, zumal mit Christian Prokop der aktuelle Bundestrainer an der Seitenlinie steht. „Leipzig hat eine sehr gute Mannschaft“, kennt Jens Bürkle die Stärken der Gäste. „Der SC DHfK steht in der Abwehr sehr gut im 1-gegen-1 und spielt darauf basierend einen super Gegenstoß. Im Angriff spielen sie zudem mit sehr viel Geduld und diszipliniert bis zur Chance.“
Entscheidend wird daher für die Niedersachsen sein, den Gästen mit Kampf und mannschaftlicher Geschlossenheit entgegenzutreten und dabei auch im Angriff die nötige Geduld gegen die sehr kompakte und bewegliche 6:0-Abwehr der Leipziger mitzubringen, die nicht umsonst mit durchschnittlich nur 23,6 Gegentoren pro Spiel zu den besten der gesamten Liga zählt. „Gegen Leipzig musst du 60 Minuten fokussiert sein und dagegen halten, da sie immer mit voller Power spielen“, ist sich Bürkle bewusst.
Personell steht den RECKEN dabei voraussichtlich derselbe Kader der vergangenen Wochen zur Verfügung. Csaba Szücs und Dominik Kalafut werden weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Ein wesentlicher Faktor ist daher erneut die Unterstützung der Zuschauer, die bereits gegen den TVB 1898 Stuttgart maßgeblichen Anteil an der RECKEN-Leistung hatten und das Team um Kapitän Torge Johannsen über 60 Minuten antrieben. Nur so wird es auch diesmal möglich sein, die Gäste ins Wanken zu bringen und so gemeinsam nach Spielende möglichst einen doppelten Punktgewinn zu feiern - den ersten in diesem Jahr
Tickets für diese Begegnung gibt es noch im Online-Ticket-Shop und an der Abendkasse. Wer das Spiel nicht live vor Ort verfolgen kann, hat die Möglichkeit, die Partie im Livestream unter www.die-recken.de zu verfolgen. (RECKEN)