Der ThSV Eisenach befindet sich seit dem Wechsel auf der Trainerbank von Velimir Petkovic im März dieses Jahres zu Gennadij Chalepo eindeutig im Aufwind. Der Erfolg beim TuS N-Lübbecke und auch die Performance im Ostderby gegen den SC Magdeburg verdeutlichen den Qualitätssprung. „Gegen den SCM war Eisenach rund 45 Minuten auf Augenhöhe. Erst die Paraden von Dario Quenstedt und zwei sensationelle Treffer von Michael Damgaard haben Magdeburg auf die Siegerstraße gebracht“, erklärte Bürkle.
Trotz dem Eisenacher Aufwind sind DIE RECKEN vor heimischer Kulisse natürlich in der Favoritenrolle. Dessen sind sich die Niedersachsen bewusst. „Wir müssen Eisenach von der ersten Minute an zeigen, dass es in der Swiss Life Hall nichts für sie zu holen gibt. Die Grundlage dafür wird wieder in der Abwehr gelegt, die auch schon in Stuttgart unser Faustpfand war“, erklärte Torwart Martin Ziemer. Auf seine Paraden wird es auch wieder am Mittwoch ankommen. Im Hinspiel wehrten Martin Ziemer und Malte Semisch fast jeden zweiten Wurf der Eisenacher ab und hatten dadurch maßgeblichen Anteil am höchsten Auswärtssieg in der RECKEN-Vereinsgeschichte. „Die Partie im Dezember hat für uns aber kaum Aussagekraft mehr. Eisenach hat sich in der Spielweise stark verändert, der neue Trainer macht bestimmte Dinge anders, auf die wir uns einstellen und Lösungen erarbeiten müssen“, beschreibt Bürkle.
Der RECKEN-Trainer kann wahrscheinlich mit dem gleichen Personal wie in Stuttgart antreten, wo Torge Johannsen, Morten Olsen und Erik Schmidt ihr Comeback feierten. „Im Saisonendspurt ist es immer hilfreich, einen breiten Kader zu haben. Torge, Morten und Erik geben uns deutlich mehr Möglichkeiten und erhöhen auch die Trainingsqualität“, freute sich Bürkle.
Die Gäste kämpfen verbissen um den Klassenerhalt, haben nur einen Vorsprung auf die Abstiegsränge von einem einzigen Punkt.
Ein Wiedersehen gibt es übrigens mit dem Slowenen Borut Mackovsek, der 2013/14 für ein halbes Jahr das TSV-Trikot trug.