Vier Tore in Folge durch Sven-Sören Christophersen und dreimal Kai Häfner brachten die TSVer in der 53. Minute auf 22:24 heran. Als nach dem 22:25 in der 55. Minute Erik Schmidt eine Zeitstrafe absitzen musste, verkürzte Christophersen auf 23:25. Die finalen fünf Minuten brachten die Flensburger keinen einzigen Treffer mehr zustande. Häfner zum 24:25 und Christophersen 42 Sekunden vor dem Ende zum 25:25-Ausgleich ließen auf einen völlig unerwarteten Punktgewinn hoffen. In der Schlusssekunde warf der Flensburger Petar Djurdjic den Ball am Tor vorbei – die Sensation war perfekt. Die Zuschauer feierten Ihre Helden enthusiastisch. TSV ist wieder mitten drin im Kampf um den Europapokal.
Eine großes Lob erhielt auch Gäste-Torwart Matthias Andersson, der im letzten RECKEN-Angriff einen abgefälschten Wurf von Christophersen nicht berührt hatte und dies auf Nachfrage der Schiedsrichter, die die Situation nicht eindeutig gesehen hatten, auch bestätigte. „Großen Respekt für Matthias, dass er in so einer spielentscheidenden Phase die Wahrheit gesagt hat“, erkannte Geschäftsführer Benjamin Chatton an.
„Das Unentschieden fühlt sich wie ein Sieg an. Großes Kompliment an die Mannschaft für die großartige Leistung, die sie vor allem auch emotional auf dem Feld gebracht hat“, war Trainer Jens Bürkle nach Spielschluss voll des Lobes für sein Team. „Wir haben die Konter der SG Flensburg-Handewitt weitestgehend verhindern können“, zählte der RECKEN-Coach einen Erfolgsschlüssel auf.
TSV Hannover-Burgdorf: Ziemer, Semisch – Kai Häfner (8 Tore), Sven-Sören Christophersen (5), Morten Olsen (4), Casper Mortensen (3/2), Mait Patrail (2), Runar Karason (2), Lars Lehnhoff (1), Timo Kastening, Torge Johannsen, Csaba Szücs, Mikael Hykkerud, Erik Schmidt.